Solarpufferspeicher in Anlagen zur Trinkwassererwärmung

Die Ermittlung der optimalen Speichergröße in Relation zur Kollektorfläche kann grob anhand des folgenden Diagramms erfolgen. Das für die Dimensionierung maßgebliche spezifische Solarspeichervolumen liegt in dem Bereich, ab dem der Systemnutzungsgrad durch Vergrößerung des Speichers nicht mehr nennenswert ansteigt. Bei stark abweichenden Randbedingungen sollten die Kurven des Diagramms neu berechnet werden.

Systemnutzungsgrade für zwei Auslastungsfälle in Abhängigkeit des spezifischen Pufferspeichervolumens
Randbedingungen:

  • Zapfprofil: Mehrfamilienhaus (ähnlicher Warmwasserverbrauch an allen Tagen)
  • zul. Speichertemperatur: 95 °C
  • Köln; Strahlungsenergie horizontal: 1.000 kWh/(m²·a)

Bei Gebäuden mit einem ähnlichem Verbrauch während aller Wochentage (Wohngebäude, Seniorenheime etc.) ergeben sich mit den o. g. Randbedingungen folgende spezifische Pufferspeichervolumina (±10 %):

  • Auslastung 70 lWW/(d·m²KF): 50 lSp pro m² Kollektorfläche
  • Auslastung 40 lWW/(d·m²KF): 55 lSp pro m² Kollektorfläche

Oberhalb dieser spez. Speichervolumina steigt der Systemnutzungsgrad nur noch gering an.