Anbindung der Heizkreise bei heizungsunterstützenden Anlagen
Die Einbindung der Heizkreise kann prinzipiell für alle Funktionsprinzipien mit Heizungsunterstützung über eine Rücklaufanhebung der Heizkreise oder über eine Direktanbindung aus dem Pufferspeicher erfolgen. Da in Deutschland mehrheitlich mit einer Rücklaufanhebung gearbeitet wird, ist diese in allen Plänen dargestellt. Die Einbindung der Heizkreise wird im Planungsprozess festgelegt und ist abhängig von der Art des Wärmeerzeugers (Nachheizung), dem Speicherkonzept und den Systemtemperaturen der Heizkreise (Flächenheizungen oder Radiatorheizungen).
Rücklaufanhebung
Anhebung der Rücklauftemperatur
Ist die Temperatur im Pufferspeicher höher als die Rücklauftemperatur des Heizkreises, so wird dieser nicht direkt zum Kessel zurückgeführt, sondern über ein Umschaltventil durch den Speicher geleitet. Die in den Speicher eingebrachte Solarenergie führt zu einer Temperaturerhöhung des Heizkreis-Rücklaufs. So muss der Kessel weniger konventionelle Energie aufwenden, um wieder die gewünschte Vorlauftemperatur für den Heizkreis bereitzustellen.
Direkteinbindung aus dem Puffer
Der Heizkreis ist direkt an den Pufferspeicher angeschlossen.
Vor- und Rücklaufleitung des Heizkreises werden an den Pufferspeicher angeschlossen. Die Solarenergie kann nur dann an den Heizkreis abgegeben werden, wenn der Solarteil wärmer ist als der Bereitschaftsteil. Der Kessel hält den oberen Pufferbereich auf der benötigten Solltemperatur. Diese Form der Einbindung wird beispielsweise bei Holzheizungen gewählt, die ein großes Puffervolumen benötigen. Die Höhe der Speicheranschlüsse für den Heizkreis wird je nach Temperatur des Heizkreises (Fußboden- oder Flächenheizung), dem optional für die Trinkwassererwärmung notwendigen Bereitschaftsvolumen sowie der Art des Wärmeerzeugers im Planungsprozess festgelegt. Das Puffervolumen kann auch auf zwei Speicher für die Solaranlage und den Kessel aufgeteilt werden.