Wesentliche Randbedingungen aus Sicht des Mieters
Preissteigerungsrate für Energiebezug für die kommenden 20 Jahre
Solarwärme kann den Mietern nicht berechnet werden. Sie sparen jedoch eine entsprechende Menge herkömmlicher Wärme. Und je mehr diese eingesparte Wärme kostet (bzw. kosten würde), desto höher ist auch die Entlastung bei den Heizkosten. Daher hat die zukünftige Entwicklung der Energiepreise für die Mieter wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer Solarwärmeanlage.
Häufig wird für Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen eine Preissteigerungsrate von fünf oder sechs Prozent angesetzt. Beachten Sie aber, dass im Durchschnitt der letzten zehn Jahre eine reale Preissteigerungsrate für Öl von rund elf Prozent zu beobachten war.
Die getroffene Annahme ist häufig das "Zünglein an der Waage" dafür, ob und wann die eingesparten Energiekosten größer sind als die Belastung durch die Erhöhung der Kaltmiete.
Anlagenertrag
Die jährlich gewonnene Wärmemenge je Quadratmeter Kollektorfläche (= der spezische Anlagenertrag) hängt ab von der Auslegung der Solarwärmeanlage, der Kollektorbauart, der Systemintegration sowie den Nutzer- und Standortbedingungen.
Anlagen mit hohen spezifischen Erträgen sind "Mieters Liebling".
Investitionskosten
Niedrige Investitionskosten führen zu einer geringeren Modernisierungsumlage durch den Vermieter: Die Kaltmiete wird in geringerem Umfang erhöht.